ERMLÄNDISCHE PRIESTERBRUDERSCHAFT ST. ANDREAS  
 


Über uns

Wir sind die Ermländische Priesterbruderschaft St. Andreas. Unserer Bruderschaft gehören Kleriker aus verschiedenen europäische Ländern an.


Wer wir sind

Unsere Bruderschaft versteht sich als einen Ort der Gemeinschaft und des Dialoges. Die Mitgliedschaft ist allen Klerikern möglich, die sich mit uns und den Artikeln unserer Gründungsurkunde verbunden fühlen. Unser momentaner Sitz ist das Ermlandhaus in Münster. Spirituelles Zentrum sind für uns nicht nur die dortige Hauskapelle, sondern auch der Frauenburger Dom im Ermland. Die Mitglieder unserer Gemeinschaft stammen aktuell aus Deutschland, Polen und der Schweiz.


Unsere Schwerpunkte

Durch regelmäßige Treffen und Fort-und Weiterbildungen pflegen  bzw. fördern wir aktiv unsere Gemeinschaft. Die Bruderschaft soll für die Mitglieder auch ein Ort der persönlichen Rekreation und der geistlichen Erholung sein. So versuchen wir regelmäßig, Wallfahrten, Einkehrtage oder Exkursionen anzubieten. Hierzu treffen wir uns mit den Priestern der Bruderschaft über alle Ländergrenzen hinweg.
Die Mitglieder sind eingeladen, im regelmäßigen Gebet der lebenden und verstorbenen ermländischen Geistlichen und der Mitglieder der Bruderschaft zu gedenken.


Unterstützung der Seelsorge an den Ermländern

Als Kleriker der Bruderschaft sind wir an erster Stelle eingebunden in unsere jeweiligen Diözesen. Die Seelsorge der ermländischen Priesterbruderschaft versteht sich daher als ergänzende Seelsorge, um die besondere ermländische Spiritualität und Gemeinschaft zu fördern. Unsere Seelsorge und die damit verbundenen Angebote verstehen sich nicht als Parallelstruktur, sondern als zusätzliches Angebot (ähnlich der katholischen Verbände). Der primäre Ort der Seelsorge sind die jeweiligen Gemeinden vor Ort. Dort gestalten wir mit der Ermlandfamilie e.V. sehr aktiv das jeweilige Gemeindeleben mit. In diesen Gemeinden haben wir Ermländerinnen und Ermländer seit Jahrzehnten ein gutes Zuhause gefunden.

Gerade in den letzten Lebensjahren kommen bei vielen Geflüchteten  lang verdrängte Kriegs -und Fluchttraumata wieder zu Tage. Auch wenn die Betroffen 1945 im Kindes- oder Säuglingsalter gewesen sind, haben sich die Bilder tief ins Unterbewusstsein eingegraben. Die Seelsorge der Priesterbruderschaft St. Andreas macht es sich zur Aufgabe, diese Generation und deren Nachfahren pastoral zu begleiten. 

Ferner ist die Förderung und Begleitung der Gemeinschaft „Junges Ermland“ durch einen Priester der Bruderschaft für uns wichtig. So wird eine zeitgemäße kirchliche Jugendarbeit ermöglicht, die den jungen Erwachsenen den Blick für die Weltkirche eröffnet.


Unser Anliegen

Der Europäische Gedanke der Versöhnung und Verständigung der Völker steht für uns im Mittelpunkt unseres Handels. In Christus verbunden, sehen wir uns als Geschwister im Glauben über alle politischen Grenzen und Systeme hinweg.


Unsere Grundhaltung

Wir wissen uns dem Beispiel des großen Bischofs Maximilian Kaller verpflichtet, „dass in aller Welt die Stimmen derer sich mehren, die zur Mäßigung der Vergeltungsansprüche und zur Verantwortung gegenüber dem unteilbaren Frieden der ganzen Menschheit mahnen, der nur auf der Achtung der gottgegebenen Völker- und Menschenrechte geschlossen werden kann.“ (Aus dem Fastenhirtenbrief 1947) Aus diesem Grund distanzieren wir uns von jeglicher Art des Revanchismus, radikaler Ideologien oder Diskriminierung.


Unser Auftrag

Die Kontakte zur polnischen Kirchenprovinz Warmia und zur heutigen Enklave Kaliningrad sind für uns daher Grundauftrag, am Europäischen Haus der Völker mit zubauen. Als Brückenbauer wollen wir den Austausch und Dialog mit der Kirche in Polen weiter fördern, damit gegenseitiges Verständnis wachsen kann.  Auch hier ist ein Wort des Diener Gottes, unseres Bischofs Kaller wichtig: „Wer um den Frieden betet, muss auch dem Frieden leben".